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Die Stunde der Wahrheit - Lektion 19

Das Standbild im Buch Daniel
 

Screen 1

Lassen Sie uns um Gottes Beistand bitten:

O Herr,

Wieder einmal kommen wir demütig zu Dir und bitten Dich: Führe uns, wenn wir nun die biblische Prophetie studieren.

Möge uns diese Lektion Trost und Hoffnung in unserer schwierigen Zeit bringen.

Wir danken Dir Herr, dass Du unser Gebet hörst und erhörst. Im Namen Jesu Christi.

Amen.




Screen 2

Daniel 2,1

Im zweiten Jahr seiner Herrschaft hatte Nebukadnezar einen Traum, über den er so erschrak, dass er aufwachte.

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Zunächst müssen wir den Textzusammenhang kennen lernen.

Wir befinden uns im Jahr 604 v. Chr. In der Hauptstadt Babylon regierte König Nebukadnezar über das babylonische Großreich.

Der König hatte seine Herrschaft durch zahlreiche Kriege ausgeweitet. Auch Jerusalem war erobert und viele Juden gefangen genommen worden. Unter ihnen befand sich auch der Prophet Daniel. Die Herrschaft Nebukadnezars war unbestritten.

Eines Nachts hatte der König einen Traum, der ihn tief aufwühlte. Er wachte auf und konnte sich unglücklicherweise nicht mehr richtig an seinen Inhalt erinnern...




Screen 3

Daniel 2,2

Und der König ließ alle Zeichendeuter und Weisen und Zauberer und Wahrsager zusammenrufen, dass sie ihm seinen Traum sagen solltens.

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Wie viele andere Könige der Antike befragte auch Nebukadnezar häufig Astrologen und Magier, die als Traumdeuter bekannt waren.

Diesmal verlangte er jedoch etwas Ungewöhnliches. Er wollte nicht einfach nur wissen, was der Traum bedeutete: Er wollte vielmehr den Traum selbst hören!

So etwas wurde von den Magiern, den Astrologen und allen anderen noch nie verlangt... und deshalb erfasste sie Panik!




Screen 4

Daniel 2,4

Da sprachen die Wahrsager zum König auf aramäisch:

»Der König lebe ewig! Sage deinen Knechten den Traum, so wollen wir ihn deuten.«

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Genauso wie heute waren die königlichen Magier und Astrologen nur Schwindler. Sie lebten von der Leichtgläubigkeit derer, die sie befragten.

Es war für sie leicht, irgendetwas zu sagen, wenn sie Träume auslegten. Als Nebukadnezar von ihnen jedoch den Inhalt seines Traumes hören wollte, erkannte er, dass sein renommiertes Berater-Team während seiner gesamten Regierungszeit nur aus Lügnern bestand...




Screen 5

Daniel 2,8.9

Der König antwortete und sprach: (...)

»Weil ihr euch vorgenommen habt, Lug und Trug vor mir zu reden, bis die Zeiten sich ändern.

Darum sagt mir den Traum; so kann ich merken, dass ihr auch die Deutung trefft.«

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Wie wir sehen, hatte der König jetzt Verdacht geschöpft: Wenn die Magier und Astrologen nicht seinen Traum erraten konnten, war klar, dass sie nichts anderes als Schwindler waren, die über keinerlei Kräfte verfügten!

Als sie sich nun in der Zwickmühle sahen, versuchten sie dem König zu erklären, dass sein Verlangen nicht vernünftig war, aber das brachte diesen nur in »königliche« Rage...




Screen 6

Daniel 2,12

Da wurde der König sehr zornig und befahl, alle Weisen von Babel umzubringen.

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Weil Daniel aus einem Fürstengeschlecht stammte, wurde er nicht wie ein gewöhnlicher Bauer behandelt, sondern erhielt eine Ausbildung, um als Beamter am königlichen Hof zu dienen.

Weil Daniel zu den »Weisen von Babel« gehörte, stand auch er unter dem Todeserlass. Deshalb eilte er zum König und bat um Aufschub, damit er den Inhalt des Traumes erfahren konnte.

Weil er offensichtlich Daniels Aufrichtigkeit kannte, gewährte der König ihm eine Frist.




Screen 7

Daniel 2,19

Da wurde Daniel dies Geheimnis durch ein Gesicht in der Nacht offenbart.

Und Daniel lobte den Gott des Himmels.

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Daniel bat Gott, ihm den Traum des Königs und seine Bedeutung zu offenbaren, und Gott antwortete ihm.

Am nächsten Morgen ließ sich Daniel wieder zum König führen, bereit, diesem alles zu erklären, was er wissen wollte.




Screen 8

Daniel 2,27.28.30

Daniel fing an vor dem König und sprach:

»Das Geheimnis, nach dem der König fragt, vermögen die Weisen, Gelehrten, Zeichendeuter und Wahrsager dem König nicht zu sagen.

Aber es ist ein Gott im Himmel, der kann Geheimnisse offenbaren. Der hat dem König Nebukadnezar kundgetan, was in künftigen Zeiten geschehen soll. (...)

Mir aber ist dies Geheimnis offenbart worden, nicht als wäre meine Weisheit größer als die Weisheit aller, die da leben.«

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Daniel gab demütig zuerst seinem Gott im Himmel alle Ehre, bevor er den Traum und seine Deutung offenbarte.




Screen 9

Daniel 2,31-35 : König Nebukadnezars Traum, den er sofort wiedererkannte.

»Du, König, hattest einen Traum, und siehe, ein großes und hohes und hell glänzendes Bild stand vor dir, das war schrecklich anzusehen.

Das Haupt dieses Bildes war von feinem Gold, seine Brust und seine Arme waren von Silber, sein Bauch und seine Lenden waren von Kupfer, seine Schenkel waren von Eisen, seine Füße waren teils von Eisen und teils von Ton.

Das sahst du, bis ein Stein herunterkam, ohne Zutun von Menschenhänden; das traf das Bild an seinen Füßen, die von Eisen und Ton waren, und zermalmte sie.

Da wurden miteinander zermalmt Eisen, Ton, Kupfer, Silber und Gold und wurden wie Spreu auf der Sommertenne, und der Wind verwehte sie, daß man sie nirgends mehr finden konnte.

Der Stein aber, der das Bild zerschlug, wurde zu einem großen Berg, sodass er die ganze Welt füllte.«




Screen 10

Schauen wir uns einmal das Standbild an, das König Nebukadnezar sah




Screen 11

Daniel 2,36-38

Das ist der Traum. Nun wollen wir die Deutung vor dem König sagen.

Du König, bist ein König aller Könige, dem der Gott des Himmels Königreich, Macht, Stärke und Ehre gegeben hat und dem er alle Länder, in denen Leute wohnen, dazu die Tiere auf dem Felde und die Vögel unter dem Himmel in die Hände gegeben und dem er über alles Gewalt verliehen hat.

Du bist das goldene Haupt.

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Wie wir sehen können, stellt jedes Teil des Standbildes ein Königreich dar.

Das erste, das goldene Haupt, ist das Königreich von Babylon. Es herrschte von 606 bis 539 v. Chr.




Screen 12

Jeremia 51,7

Ein goldener Kelch, der alle Welt trunken gemacht hat, war Babel in der Hand des HERRN.

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Offenbarung 17,4.5

Und die Frau war (...) geschmückt mit Gold (...) und hatte einen goldenen Becher in der Hand (...), und auf ihrer Stirn war geschrieben ein Name, ein Geheimnis: »Das große Babylon.«

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Es ist interessant, dass der Name »Babylon« (»Babel«) in der Heiligen Schrift oft im Zusammenhang mit Gold steht.

Dieses Königreich war etwas Erstaunliches in der antiken Welt. Auf Grund seiner prächtigen Bauten und Gärten verdient es Babylon tatsächlich durch Gold, dem edelsten der Metalle, dargestellt zu werden.




Screen 13

Daniel 2,39

Nach dir wird ein anderes Königreich aufkommen, geringer als deines.

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Nach einer Herrschaftszeit von 67 Jahren, wurde das babylonische Imperium durch das Königreich der Meder und Perser abgelöst.

Die medopersische Monarchie dauerte 208 Jahre, von 539 bis 331 v. Chr. Der Prophet Daniel wurde noch Zeuge von der Eroberung Babylons.

Das medopersische Königreich wurde durch die silbernen Arme und die silberne Brust dargestellt. Tatsächlich war es nicht so reich wie Babylon, obwohl es starke Armeen besaß.

Beachten Sie: Während der Wert der Metalle abnimmt, steigt die Macht und Ausdehnung der Reiche.




Screen 14

Daniel 2,39

Danach das dritte Königreich, das aus Kupfer ist und über alle Länder herrschen wird.

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Im Jahre 331 v. Chr. besiegte die griechische Armee das persische Reich während der berühmten Schlacht von Arbela.

Der mächtige König Alexander der Große führte die Griechen zum Sieg. So entstand das griechische Imperium. Es umfasste mehr Länder, als die beiden vorhergehenden Königreiche.

Die griechische Herrschaft dauerte 163 Jahre, von 331 bis 168 v. Chr.




Screen 15

Daniel 2,40

Und das vierte Königreich wird hart sein wie Eisen: denn wie Eisen alles zermalmt und zerschlägt, ja, wie Eisen alles zerbricht, so wird es auch alles zermalmen und zerbrechen.

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Im Jahre 168 v. Chr. war das römische Reich an der Reihe, die Herrschaft zu übernehmen.

Eisen ist ein passendes Symbol für dieses Königreich: Seine militärische Disziplin, seine Herrschaft über besiegte Völker, seine Gesetze, alles war eisern.

Dieses Reich herrschte bis 476 n. Chr.




Screen 16

Daniel 2,41

Dass du aber die Füße und Zehen teils von Ton und teils von Eisen gesehen hast, bedeutet: das wird ein zerteiltes Königreich sein.

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Daniel kündigt kein fünftes universales Königreich an, sondern vielmehr die Zerteilung des vierten Reiches, des römischen Imperiums also. Tatsächlich wurde dieses Reich immer schwächer. Germanische Völker griffen es an und besiegten es schließlich.

Diese Völker entsprachen genau den zehn Zehen an den Füßen des Standbildes. Sieben von ihnen bilden heute einen Teil der europäischen Nationen, doch drei verschwanden.

Schauen wir uns einmal an, wer diese zehn Völker sind.




Screen 17

Das römische Imperium zerfiel in zehn Teile:

  1. Die Sachsen, sie bildeten die englische Nation.
  2. Die Franken, sie bildeten die französische Nation.
  3. Die Alemannen, sie bildeten die deutsche Nation.
  4. Die Visigoten, sie bildeten die spanische Nation.
  5. Die Sueben, sie bildeten die portugiesische Nation.
  6. Die Lombarden, sie bildeten die italienische Nation.
  7. Die Burgunder, sie bildeten die schweizer Nation.
  8. Die Heruler, die verschwunden sind.
  9. Die Vandalen, die verschwunden sind.
  10. Die Ostgoten, die verschwunden sind.




Screen 18

Daniel 2,43

Und dass du gesehen hast Eisen mit Ton vermengt, bedeutet: sie werden sich zwar durch Heiraten miteinander vermischen, aber sie werden doch nicht aneinander festhalten, so wie sich Eisen mit Ton nicht mengen lässt.

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Daniel sagt voraus, dass die europäischen Nationen trotz aller Einigungsversuche niemals ein fünftes Imperium bilden werden.

Karl der Große, Karl V., Ludwig XIV., Napoleon, Guillaume II., und Hitler, sie alle versuchten Europa unter die Autorität eines Herrschers zu stellen, aber jeder von ihnen musste erleben, dass seine Träume zerrannen.




Screen 19

Fassen wir die Auslegung des Traumes zusammen




Screen 20

Daniel 2,44

Aber zur Zeit dieser Könige wird der Gott des Himmels ein Reich aufrichten, das nimmermehr zerstört wird; und sein Reich wird auf kein anderes Volk kommen. Es wird alle diese Königreiche zermalmen und zerstören; aber es selbst wird ewig bleiben.

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Gott gibt uns diese Prophezeiung nicht, um uns mit historischen Geschichten zu erfreuen.

Er möchte uns vielmehr klar machen, dass die Geschichte auf ein bedeutendes Ereignis zusteuert: Die Wiederkunft von Jesus Christus, der sein Königreich aufrichten und damit dieser Welt ein Ende setzen wird.




Screen 21

Daniel 2,45

Wie du ja gesehen hast, dass ein Stein ohne Zutun von Menschenhänden vom Berg herunterkam, der Eisen, Kupfer, Ton, Silber und Gold zermalmte.

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In der Bibel wird ein Stein häufig als Symbol für Jesus Christus genommen, wie wir in den folgenden Bibeltexten sehen werden.




Screen 22

Apostelgeschichte 4,11

Das [Jesus] ist der Stein.

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1. Korinther 10,4

Sie tranken nämlich von dem geistlichen Felsen, der ihnen folgte; der Fels aber war Christus.

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Epheser 2,20

Erbaut auf den Grund der Apostel und Propheten, da Jesus Christus der Eckstein ist.

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Die Wiederkunft Christi, dargestellt durch den Stein, der ohne menschlichen Einfluss vom Berg herunterkam, wird alle irdischen Reiche zerstören.




Screen 23

Daniel 2,45

Der Traum ist zuverlässig und die Deutung ist richtig.

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Die Auslegung des Traumes endet mit einer klaren und eindeutigen Feststellung durch den Propheten Daniel.

Diese prophetische Straßenkarte hat sich bis heute als unglaublich genau erwiesen, und es wäre weise, wenn wir ihre Aussagen über unsere eigene Zukunft untersuchten.

Steht die Wiederkunft Christi wirklich vor der Tür? Woher können wir das wissen? Diese wichtige Frage wird das Thema einer späteren Lektion sein.




Screen 24

Lassen Sie uns beten:

Unser Vater,

Es ist ein unschätzbares Vorrecht, die Zukunft anhand Deines inspirierten Wortes kennen zu lernen, und so sind wir Dir dankbar.

Du möchtest uns durch den Traum wachrütteln, den Du König Nebukadnezar gezeigt hast. Hilf uns die Bedeutung und Wichtigkeit Deiner Warnung begreifen, wenn wir nun weiter Dein Wort studieren.

Das bitten wir im Namen Jesu Christi.

Amen.


Der Testfragebogen zu Lektion 19 erwartet Sie!


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